Bestandteile und Funktionsweise einer elektrischen Seilwinde

Elektrowinden sind im Prinzip Seilzüge, deren Zugkraft durch einen elektrischen Motor erzielt wird. Darum auch der Begriff Elektroseilwinde. Unsere elektrischen Seilwinden bestehen aus dem elektrischen Windenmotor, einem daran angeschlossenen Getriebe sowie der Seiltrommel. Die Seilwinden sind natürlich mit einem stabilen Stahl-Gehäuse inkl. entsprechender Befestigungsmöglichkeit ausgestattet. Ebenso gibt es Kabel-Fernbedienungen oder Funkfernbedienungen für die Geräte. Der elektrische Motor treibt über ein Getriebe die Seiltrommel an. Dadurch wird das Windenseil (Stahlseil oder Kunststoffseil ) beim Aufwickeln in Richtung der elektr. Seilwinde gezogen. So wird die angehängte Last bewegt. Beim Stoppen der Zugbewegung hält eine Bremse in der Winde die Last. Damit die Elektroseilwinde entsprechende Lasten bewegen kann, muss sie natürlich auf dem Fahrzeug oder Anhänger stabil befestigt werden. Die Befestigung der Seilwinde muss die erzielbare maximale Zuglast der Elektroseilwinde mit einer Sicherheitsreserve aufnehmen können. 

Anforderungen im praktischen Betrieb von elektrischen Winden

Elektrische Seilwinden benötigen zur Funktion als Energie elektrischen Strom. Unsere Seilwinden 12V bzw. Seilwinden 24V werden normalerweise in beweglichen Fahrzeugen verbaut. Hier liefert die Fahrzeugbatterie bzw. eine entsprechend bereitgestellte Batterie den notwendigen Strom zum Betrieb der E-Seilwinde. Da Elektrowinden unter hoher Last sehr viel Strom ziehen, ist auf eine entsprechend dimensionierte Batterie und auf ausreichenden Kabel-Querschnitt zu achten. Wir empfehlen auf jeden Fall Kupferkabel mit einem Querschnitt von 35 qmm. Als Beispiel: Unsere Elektro Winde ComeUp Rhino 8 mit der Zugkraft 3,5 t benötigt unter Volllast bei 12 Volt 340 Ah. D.h. die Winde verbraucht dann in fünf Minuten Volllast-Betrieb ca. 30 Ah Strom. Im Teillastbetrieb ist der Stromverbrauch natürlich geringer. Bei mehreren Einsätzen am Tag sind aber 100 Ah schnell verbraucht. Dies muss man bei der Batteriedimensionierung berücksichtigen. Mit einem manuellen oder pneumatischen Trommelfreilauf sind alle unsere Elektrowinden ausgestattet. Das hat den großen Vorteil, dass beim Ausziehen des Seiles die Trommel frei laufen kann. Ein zeitraubendes Ausfahren des Seiles von der Seiltrommel der Seilwinde wird so vermieden. Grundsätzlich sollte beim Einbau einer elektrischen Seilwinde ein Not-Aus in der elektrischen Zuleitung vorgesehen werden. Der Not-Aus-Schalter unterbricht bei Betätigung die Stromversorgung der Seilwinde. So verhindert bzw. unterbindet er unerwartete Betriebsfunktionen, die aufgrund von plötzlich auftretenden Fehlern im Energiesystem - z.B. Kriechstrom durch Feuchtigkeit - verursacht werden können.

Elektrische Winden mit Spannungen von 12V & 24V

Die elektrische Seilwinde benötigt bei der Montage die gleiche Betriebsspannung wie die des Fahrzeuges. Also 12V oder 24V. Die Vielfalt an Elektroseilwinden in 12 Volt übertrifft deutlich diejenige an 24 Volt Modellen. Auch preislich gesehen unterscheiden sich die beiden Varianten. Eine gemeinsame Eigenschaft ist die Kompaktheit der Seilwinden. Sie sind leicht genug, um tragbar zu sein, was bedeutet, dass sie auch mobil eingesetzt werden können. Eine Elektroseilwinde 24V weist bei gleicher Leistung nur die Hälfte der Stromaufnahme gegenüber einer Seilwinde 12V auf. Durch die reduzierte Stromaufnahme erwärmt eine 24 V Elektroseilwinde weniger, und ist dadurch bei wiederholtem Gebrauch rasch wieder einsatzfähig. 24V elektrische Seilwinden sind dazu in deutlich höheren Zuglasten verfügbar.