Die richtigen Verkehrskegel für jeden Einsatz

Um einen passenden und auch zulässigen Pylon einzusetzen, muss zuvor die Einsatzart der Verkehrsleitkegel geklärt werden. Die Vorschriften der RSA (Richtlinien für die Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen) bzw. die BGI 800 für Unfall- oder Gefahrenstellen regeln u.a. auch die Aufstellkriterien für die Warnkegel. Hier gibt es Abhängigkeiten betreffend der Art und Dauer des Einsatzes.

Es gibt für Warnkegel viele unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten. Meist werden die reflektierenden Leitkegel auf öffentlichen Straßen eingesetzt, um beispielsweise gefährliche Stellen abzusichern. Die Leitkegel sorgen jedoch auch in anderen Bereichen für Sicherheit. In Betrieben aufgestellte Leitkegel markieren zum Beispiel besondere Plätze, im Motorsport dienen sie  der Kennzeichnung von Gefahrenstellen und auf Parkplätzen sorgen Leitkegel für Absperrungen.

Überall auf nicht öffentlichen Plätzen oder Geländen im Innen- oder Außenbereich bieten sich auch tagesleuchtende oder teilreflektierende Leitkegel ab 300 mm Höhe an. Diese Pylone verschiedener Größen benötigen keine reflektierenden Folien. Der Preis für tagesleuchtende Pylonen ist dadurch relativ günstig.

Neben den genannten Warnkegeln, die fest in ihrer Form sind, gibt es auch die besonders kompakten Faltleitkegel. Sie lassen sich auf eine Höhe von nur 50 mm verkleinern, indem sie platzsparend in der Fußplatte versenkbar sind. Darüber hinaus verfügen sie über eine integrierte LED-Beleuchtung für zusätzlichen nächtlichen Warneffekt, der durch eine aufsetzbare LED-Blinkleuchte noch zusätzlich verstärkt werden kann. Dieser Pylon ist aber nur für eine kurzfristige Absicherung von Unfall- oder Pannenstellen zugelassen.

Wer darf Pylonen aufstellen?

Verkehrsleitkegel gehören nach Anlage 4 zu § 43(3) StVO zu Verkehrseinrichtungen. Die Verkehrskegel dürfen daher ausschließlich nach einer Anordnung der Straßenverkehrsbehörde aufgestellt werden. Auf Privatgelände ist eine beliebige Verwendung unterschiedlicher Pylonen freigestellt.

Merkmale von Warnkegeln

Nach der StVO § 43 müssen Verkehrsleitkegel Streifen mit den Farben rot-weiß aufweisen. Beim Einsatz im öffentlichen Straßenverkehr müssen die rot-weißen Farbringe der Pylonen retroreflektierend sein. Tagesleuchtende Pylone sind hier nicht zugelassen. Retroreflektierende Leitkegel leuchten nachts bei Lichteinfall auf. Sie reflektieren einen Teil des Lichtes zurück, und sind damit auch aus weiterer Entfernung bei Dunkelheit gut wahrzunehmen. Entsprechend sind die erforderlichen, reflektierenden Streifen der Verkehrsleitkegel aus der Folie Typ A oder Typ B. Weiterhin müssen die Kegel je nach Verwendungszweck eine entsprechende Höhe und Gewicht haben.

Wenn die Leitkegel durch die Bundesanstalt für Straßenwesen geprüft (BASt-geprüft) sind, werden sie auch TL-Leitkegel genannt. Für dieses Produkt haben sich, nicht zuletzt aufgrund ihrer Form und auch in Abhängigkeit des Verwendungszwecks noch viele Bezeichnungen etabliert:

• Verkehrspylon
• Pylon
• Lübecker Hut
• Lübecker Hütchen
• Absperrhütchen
• Warnhütchen
• Baustellenhütchen
• Verkehrshütchen
• Warnkegel
• Verkehrskegel
• Verkehrsleitkegel